Meine 3 Highlights der Terminologie³ 2023

Vor kurzem fand die erste LIVE Terminologie³ statt, unsere gemeinsam mit berns language consulting und Congree Language Technologies veranstaltete Terminologiekonferenz "aus der Praxis für die Praxis". Diese LIVE Version in Karlsruhe folgte unseren höchst erfolgreichen ersten beiden online Versionen in den letzten beiden Jahren und bot Terminolog:Innen aus Unternehmen Erfahrungsaustausch, Einblicke in neueste Entwicklungen und vor allem eine Plattform fürs Netzwerken unter einander. Insbesondere im moderierten Terminologie-Networking und im anschließenden "Terminologie 'n' Chill" gab es dazu auch jede Menge Gelegenheit.

Es ist natürlich schwierig, 3 Highlights aus einer Keynote von Petra Drewer, 4 Präsentation über Terminologiearbeit in den Unternehmen Stulz GmbH, Sto SE & Co, KTM AG sowie dem AdV, technischen Inputs aus den Veranstaltern, regen Diskussionen in Pausen und dem Terminologie-Networking zu destillieren. Aber hier mein Versuch:

3 Highlights der Terminologie³ 2023

1. In der Einführung bekam das Publikum die Aufgabe, bestimmte Zitate bestimmten Personen zuzuordnen. Ich war sehr stolz, dass alle das Zitat "Das teuerste Terminologiemanagement ist fehlendes Terminologiemanagement" korrekt der Kaleidoscope zuordnen konnten. Well done!
2. KI ist natürlich in aller Munde. Das Thema wurde aus unterschiedlichster Sicht beleuchtet. Was sind eigentlich Word Embeddings? Was klappt gut, was klappt nicht gut mit ChatGPT? Wofür kann KI eingesetzt werden, Stichwort Term-Extraktion? Das Highlight jedenfalls war die Verknüpfung von Sesamstraße mit Transformers. Elmo und Bert am Rücken von Optimus Prime, wow! Jetzt warte ich voll Spannung auf das "Cookie Monster" Modell, denn Big Bird gibt es offenbar auch schon.
3. Die abschließende Diskussion über Return on Investment und "Wie überzeuge ich meine Chefs?" hat bestehende Ideen bestätigt und neue gebracht. "Nennen wir es nicht Terminologie": Das klappt in der Praxis wirklich, damit bringt man die Botschaft rüber! "Chefs brauchen Zahlen": Natürlich. Aber auch die Argumentation "Die Kosten haben wir bereits, es fehlt die Kostenstelle" ist ein subtiler Ansatz auf die bereits bestehenden, aber undefinierten und damit ineffizienten Terminologieprozesse hinzuweisen. Und "KI braucht UNSERE Daten, keine generischen" ist ein gewichtiges Argument für die Vorbereitung auf KI-Anwendungen im Unternehmen, für die Terminologien, Taxonomien und Knowledge Graphs notwendig sein werden.

Alles in allem ein gelungener Tag in Karlsruhe, der in dem recht einstimmigen Wunsch endete, sich nächstes Jahr in Wien zu treffen. Entsprechende Reisebudgets vorausgesetzt, freuen wir von Kaleidoscope uns natürlich schon darauf, alle in unserer Heimat und der "Terminologiestadt Wien" begrüßen zu dürfen!

Besonders viel Freude hatten wir mit den drei Workshops, die alle ausgebucht waren und einen regen Austausch zu verschiedenen Aspekten der praktischen Terminologiearbeit ermöglichten.

Mehr zu Terminologie³ finden Sie auf der Website, auf LinkedIn und in dem Terminologie³ Newsletter.

Hier gibt es noch einige Eindrücke von unserer ersten Terminologie³ Live Konferenz:

Schauen Sie auch in unserem Blog vorbei! Auch dort gibt es Lesenswertes zum Thema Terminologie.